CDU konkret von Andrea Blacha
Glücklicherweise haben wir in Warendorf ein sehr innovatives Büchereiteam. Seit Jahren kann man dort nicht nur vor Ort Bücher und andere Medien ausleihen, sondern vor allem ist die Bücherei sehr gut mit den Schulen vernetzt und bemüht sich so, den Kindern Lese- und Informationskompetenz zu vermitteln. Medien, Serviceleistungen und Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien haben hier einen besonderen Stellenwert. Es gibt wohl kaum ein Warendorfer Grundschulkind, das unsere Stadtbibliothek nicht kennt. Auch für das Lesevergnügen der Erwachsenen, deren Aufenthaltsqualität und dem Veranstaltungsangebot, wird einiges geboten.
Seit 2018 bemüht sich das Team um Fördermittel aus dem Programm „hochdrei – Stadtbibliotheken verändern“. Mit diesem Programm will die Kulturstiftung des Bundes Stadtbibliotheken in ihrer Rolle als kooperationsfreudige und teilhabeorientierte Kulturorte stärken. Ein weiteres Ziel ist es, klassische Bibliotheksarbeit zu verändern und um neue Funktionen zu erweitern. Eine Zuweisung über 200.000 Euro hat die Stadt bereits erhalten.
Im Rahmen des Projekts hat die Bücherei gemeinsam mit der Bevölkerung räumlich-konzeptionelle Modelle entwickelt, die die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aufgreifen. Es sollen ein Raum der Begegnung entstehen, in dem jede Generationen ihren Platz findet, sowie gemeinsame Plätze errichtet werden.
Von der Möglichkeit der Verwirklichung und dem Gelingen dieser Idee konnte ich mich gemeinsam mit Mitarbeitern der Bibliothek, anderen Ratsmitgliedern und Mitgliedern des Fördervereins der Bibliothek bei einem Besuch der prämierten Bibliothek in Den Helder in den Niederlanden überzeugen.
Nun sollen weitere Fördermaßnahmen beantragt werden, die die Gesamtumsetzung des Projektes ermöglichen sollen. Im baulichen Bereich liegen die Fördermöglichkeiten bei 90 Prozent – im Einrichtungsbereich bei 80 Prozent. Die bauliche Förderung würde der Stadt ermöglichen, mit Bundesmitteln unser schönes altes – aber sehr sanierungsbedürftiges – Schulgebäude in der Stadt zu sanieren und dann gefördert neu einzurichten und hier einen Raum der Begegnung für die Bevölkerung zu schaffen.
Wir können dies als Stadt nicht selber finanzieren – mit den Fördermaßnahmen sollte uns das gelingen. Als CDU können wir dieses Projekt nur voll unterstützen. Generationenübergreifendes Miteinander, Kultur und Bildung sind wesentliche Merkmale unseres gesellschaftlichenen Selbstverständnisses.
Autorin: Andrea Blacha