Martin Schäpermeier: Rathaus-Echo
DIALOG BASIS heißt das Unternehmen aus Dettenhausen, welches von ‘Straßen.NRW‘ beauftragt wurde, eine noch intensivere Öffentlichkeitsbeteiligung zu gestalten und die Bürger, Initiativen und Verbände noch aktiver einzubinden. Gegner und Befürworter der B64n, B51 und L547, Freckenhorster, Warendorfer und alle anderen Bewohner der Städte und Gemeinden entlang der Trassen.
Es gilt, die Sicht der Dinge insgesamt kennenzulernen, um so den größten gemeinsamen Nenner herauszufinden, eben im DIALOG. Ich wünsche dem Team dabei gutes Gelingen. Und dass die Aufwiegler in unserer Gesellschaft versuchen, andere Meinungen zu akzeptieren.
Wenn ich jedoch von den Gegnern lese, dass „(…) es Krieg (!) geben wird…“, dann bin ich bestürzt und bekomme Angst, weil diese Menschen in Friedenszeiten so arglos mit dem Begriff „Krieg“ jonglieren. Zum anderen zeigt es uns, welch Geistes Kind sie sind.
Ihnen geht es nicht um Dialog, Konsens, Kompromiss oder eine Lösung: Sie wollen Kampf und Konflikt! Dazu arbeiten sie bedauerlicherweise mit höchst zweifelhaften Methoden und Informationen selbst im eigenen Verband, nötigen Warendorfer mit falschen Angaben zu Unterschriften in einer Liste, auf der sie sich wundersamerweise plötzlich zu Umgehungsstraßen-Gegnern deklariert finden.
Ist es verwunderlich, wenn sich kaum noch Bürger, Unternehmer, Institutionen und Politiker zur B64n öffentlich bekennen, wenn mit „(…) Krieg und Verfolgung …“ gedroht wird? Die Initiative ist sich auch nicht zu schade dafür, gebetsmühlenartig den Kommunalpolitikern und dem Bürgermeister der Stadt Warendorf (Zur Erinnerung: Er ist der Bm der Stadt, von uns allen. Nicht einer Partei, wie immer wieder gesagt wird.), Unterstellungen und erdichtete Dinge nachzusagen, diese lauthals und wider besseren Wissens zu verbreiten und persönliche sowie personifizierte Angriffe zu führen. Dabei wird verschwiegen, mit welchen Mitteln sie selber agieren; zum Beispiel, dass sie insgeheim selber entlang der Trasse Land aufkaufen.
„Warum lassen wir zu, dass diese Hater so laut und die Vernünftigen so leise sind? Überlassen wir die politischen Räume (im Netz) nicht den tobenden Scheinriesen“, sagte Bundespräsident Steinmeier am vergangenen Montag. Ich habe dem wenig hinzuzufügen außer vielleicht: Es wird Zeit, dass sich die schweigende Mehrheit gegen solche Shit-Stormer zu Wort meldet. Haben wir den Mut, nehmen wir uns die Zeit, machen wir uns die Mühe und sagen diesen Menschen, dass wir uns von ihren ewigen Hasstiraden weder beeinflussen noch unterkriegen lassen.
Es reicht in solchen Fragen nicht aus, einfach nur NEIN zu sagen und zu verweigern. Wir brauchen kluge Ansätze. Dazu müssen wir sachlich diskutieren damit wir zu nachhaltigen Lösungen für alle kommen. Den Damen und Herren von DIALOG BASIS wünsche ich gutes Gelingen, viel Erfolg für ihre Arbeit und uns allen, dass ein tolles Ergebnis für unsere Stadt dabei herauskommen wird. Nicht auf der Basis der lautesten, sondern demokratisch, mit Vernunft und nachhaltig.
Martin Schäpermeier