Sportentwicklungsplan fortschreiben
CDU-Ratsfraktion will den Sport in unserer Stadt weiter fördern.
„Bis weit über seine Grenzen hinaus ist Warendorf als Stadt des Sports bekannt“, sagt Dirk Schellhammer: „Uns als CDU-Ratsfraktion ist es wichtig, diesen exzellenten Ruf zu erhalten und den Sport in unserer Stadt weiter zu fördern.“ Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Christdemokraten heute beantragt, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, eine Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes zu entwickeln und dem Rat noch im Laufe dieses Jahres zur Beschlussfassung vorzulegen.
„Der aktuelle Plan wurde im Jahr 2009 vom Rat verabschiedet und im Dezember 2016 erstmals fortgeschrieben“, weiß Dirk Schellhammer, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Vereinswesen und Ehrenamt ist. Aufbauend auf dem Grundziel Warendorf als sport- und bewegungsfreundliche Stadt weiter zu entwickeln, setze sich dieser Entwicklungsplan mit der Frage auseinander, wie sich zukünftig die Sportnachfrage hinsichtlich der Sportangebote und Sportstätten auf den sportrelevanten Planungsebenen „Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung“, „Schulstruktur und Schulentwicklung“, „Vereinssport“, „Sportstätten“ und „Sportverhalten der Bevölkerung“ entwickeln kann.
Wie Frederik Büscher als CDU-Fraktionsvorsitzender betont, seien die in der ersten Fortschreibung des Sportentwicklungsplan genannten Maßnahmen zwischenzeitlich zum überwiegenden Teil durch umfangreiche Baumaßnahmen bereits umgesetzt worden: „Diese erfreuliche Situation ist auch der vorausschauenden Planung und oftmals kurzfristigen Umsetzung bei der Neuauflage von Förderungsmaßnahmen von Land und Bund zu verdanken.“ Ebenso gebühre Warendorfs ehemaligen Bürgermeister Axel Linke ein Dankeschön, dass er für Projekte wie den Bau von Kunstrasenplätzen in allen Ortsteilen, die Erweiterung der Umkleidekabinen am Stadtstadion oder den Neubau der Sporthalle Freckenhorst maßgeblich nach vorne getrieben habe.
„Um den Sport auch in den kommenden Jahren bedarfsgerecht fördern zu können, halten wir eine zeitnahe zweite Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes für zwingend notwendig“, sagt Dirk Schellhammer. Insbesondere Veränderung im Schulsektor und der Bevölkerungsstruktur, die wachsende Nachfrage nach Plätzen in Kindertagesstätten und Ganztageseinrichtungen, Veränderungen in der Sporthallen- und Schwimmbädersituation sowie im Bereich der Pferdsportanlagen hätten unmittelbare Auswirkungen auf den Sport in Warendorf.
„Als CDU ist es uns dabei wichtig, dass auch Bewegungsangebote geschaffen werden, die die Bürger in ihrer Freizeit ohne eine Vereins- und Gruppenzugehörigkeit in Anspruch nehmen können“, betont Frederik Büscher. Gerade Familien würden dabei intensiv Rad-, Wander- und Reitwege, Spielplätze, Bolzplätze oder Kleinspielfelder sowie Bouleplätze nutzen. Diese Angebote sollten daher in der Sportentwicklungsplanung eine stärkere Berücksichtigung finden und zielgerichtet in den Planungsprozess integriert werden.
Im Bereich Rad- und Wanderwege erfolge dies bereits im Rahmen der Stadt- und Mobilitätsplanung durch die Erstellung von Wirtschaftswege- und Radverkehrskonzepten. Hingegen sei der Bereich Spielplätze, Bolzplätze und Kleinspielfelder bislang nicht konzeptionell in die Betrachtung eingeflossen. Daher solle dieser Schwerpunkt in den Sportentwicklungsplan neu aufgenommen. Die CDU-Ratsfraktion freue sich auf einen konstruktiven Diskussionsprozess und hofft auf eine – trotz der Corona-Pandemie – rege Einbindung der Bevölkerung und der sporttreibenden Vereine am Fortschreibungsprozess.
Autor: Stephan Ohlmeier
Foto: Dirk Schellhammer