CDU Stadtverband Warendorf

JU bezieht Stellung

Die Zukunft der Brinkhausbrache – Ideen der Jungen Union für das „Warendorf 2035“.

Intensiv wird in Warendorf zurzeit über Themen diskutiert, die ganz explizit die Zukunft der jüngeren Generation betreffen. „Als junge Menschen, die nicht nur aktuell gerne in Warendorf leben, sondern auch noch über viele Jahre hier leben möchten, wollen wir nicht nur zuhören, sondern das Stadtbild aktiv mitgestalten“, sagt Marija Ruzhitskaya als Vorsitzende der Jungen Union (JU) Warendorf.

Mit großem Interesse habe die JU daher auch die Diskussionen über die Zukunft der Brinkhaus-Brache verfolgt: „Mit der Entwicklung der Brache hat Warendorf die Chance, neue Pfeiler für eine zukunftsfähige Stadt in den Boden zu setzen.“ Als JU habe man sich die Frage gestellt, wie man diese historische Chance nutzen und das Gelände im Herzen der Stadt gestalten wolle. Das entwickelte JU-Positionspapier nimmt Stellung zu den Bereichen Grün, Gastronomie, Freizeit und Kultur sowie Wohnraum.

„Der jüngeren Generation haben die Veränderungen in der Warendorfer Gastronomie- und Kneipenlandschaft zuletzt wenig gefallen“, sagt der JU-Kreisvorsitzende Frederik Büscher. Insofern plädiere man dafür, die Brinkhaus-Brache als Ergänzung zur Altstadt und Anziehungspunkt für jedermann zu entwickeln: Wir brauchen eine Mischung aus Grünanlagen, Gastronomie und Freizeitangeboten die jede Interessensgruppe einlädt, den Sonntagmittag und Freitagabend in unserer Stadt zu verbringen.“

Im Bereich „Freizeit und Kultur“ fehle es zurzeit insbesondere für Fahrradtouristen an funktionalen Unterbringungsmöglichkeiten, wie einem Hostel oder Bed & Breakfest. Die JU wolle dies ändern und die Brinkhaus-Brache zum Teil für zusätzliche Angebote an Touristen und Warendorfer nutzen. Auch könne man sich einen größeren Saal für Meetings und Veranstaltungen auf dem Gelände vorstellen. „Wer eine Klausurtagung oder Vereinsversammlung macht, muss in der Zukunft nicht mehr nach Berlin fahren, sondern kommt nach Warendorf“, sagt Marija Ruzhitskaya. Ebenso fehle es in Warendorf an einen zentralen Ort, der für kleinere Aktionen und Veranstaltungen genutzt werden kann. Kritisch sehe die JU hingegen den Bau einer Bowling- oder Kletterhalle auf der Emsinsel, da es rund um Warendorf genügend entsprechende Angebote gebe.

„Der Emspark ist die grüne Lunge unserer Stadt“, sagt JU-Vorstandsmitglied Tobias Vinke. Zwar entstehe durch die Renaturierung der Ems eine einmalige Auenlandschaft unweit der Altstadt. Doch wer im Sommer mit Freunden seinen Nachmittag am Wasser verbringen möchte, sei bislang auf Picknickdecke und Einweggrill angewiesen: „Wir wünschen uns eine ‚erlebbare Ems‘. In Münster gibt es zahlreiche Beispiele, wo Freizeit und Wasser gut verbunden worden sind.“ Neben den Aaseeterrassen oder dem Hafen könne auch der Schlosspark als Inspiration für Warendorf dienen. Ebenso bestehe ein Bedarf nach Freianlagen für Sportler, nicht aber nach weiteren leeren grünen Wiesen oder Spielplätzen.

„Als JU wünschen wir uns ferner, dass mindestens ein Drittel der Brinkhaus-Brache als Wohnraum genutzt wird“, sagt der stellvertretende JU-Vorsitzende Stephan Ohlmeier. Wer in Warendorf nicht dauerhaft in seinem Kinderzimmer leben wolle, habe es zurzeit schwer, eine Wohnung in Warendorf zu finden: „Das Neubaugebiet ‚In de Brinke‘ ist ein erster Schritt – wir müssen aber auch Singlewohnen, sozialem Wohnungsbau und neuen Wohnformen einen Platz bieten.“ Genau deshalb müsse man zusätzlichen Wohnraum auf der Brache schaffen. Die JU stelle sich drei- bis vierstöckige Gebäude vor, die die Architektur des Altstadtbildes ergänzen. Von einem Manhatten von Warendorf könne keine Rede sein.

„Am Ende müssen Rat und Verwaltung eine Entscheidung treffen, die dem Gesamtwohl der Stadt dient und auch vom Investor mitgetragen wird“, sagt Marija Ruzhitskaya: „Mit unserem

Autor: Stephan Ohlmeier